Lange musste man auf ein richtiges Lebenszeichen meinerseits warten. Jedenfalls hier oder auf der vernetzten Facebookseite. Klar, die Wundertüten – die ich über Facebook vermittelt habe – trudelten nun alle nacheinander ein, doch mehr wusste man auch nicht von meiner jetzigen Situation.

Fakt ist: ich bin vor einer Woche – morgens – am Frankfurter Flughafen gelandet, nach insgesamt 16 Stunden Flug. Erst von Osaka, Japan nach Taiwan und anschließend von Taiwan (über Japan) zurück nach Frankfurt, Deutschland. Gefühle während des Fluges: „Ich komme nie an.“ Immer wieder habe ich mir ins Gedächtnis gerufen, was mir meine beste Freundin noch geschrieben hatte, als ich in Taiwan saß und auf den Flieger wartete, der mich nach Deutschland bringen sollte: Warte ab. Sobald du im Flugzeug sitzt, geht alles ganz schnell.

Leider Fehlanzeige. Hinter mir eine Reihe – deutscher – Jugendlicher, die mich mit ihrer Wortwahl ala „Ey, Alter!“ auf die Palme brachten und erst nach drei oder vier Stunden… vielleicht auch länger, so langsam ruhiger worden. Als wir gelandet waren, erfuhr ich, dass sie für zehn Tage in Taiwan waren. „Voll die lange Zeit!“ Ich musste grinsen. Inner- und äußerlich. Wobei: ja, manche Tage können sich ganz schön in die Länge ziehen. Ich glaube, dass war bei meinen letzten zehn Tagen auch der Fall. (Aber gerade die möchte ich nicht vermissen; aber dazu in anderen Beiträgen später mehr…)

Nach meiner langen Tortur bin ich also endlich um kurz vor sieben Uhr in der Früh in Frankfurt gelandet. Ziemlich fertig, aber sehr, sehr glücklich nicht mehr eingeferscht zu sein, ging es Richtung Kofferband. Kurz vor meinem Abflug hatte ich mir noch einen Koffer gekauft, auf welchen ich jetzt wartete. Gemeinsam mit ihm, meinem Backpack, Handgepäck und Handtasche (plus Riesenhase in Tüte) ging es Richtung Ausgang.

Und dann war ich da. Meine besten Freundinnen erwarteten mich mit einem bemalten Tuch und das ganze Szenario wurde vom Freund der einen besten Freundin gefilmt. Es kullerten ein paar Tränchen, aber tatsächlich nicht so viel, wie ich gedacht hätte.

Fakt war: ich war endlich wieder daheim.

Gemeinsam machten wir uns auf, mir ein Käsebrötchen zu besorgen… Doch leider war keines da gewesen. 🙁
Dann eben eine Käsebrezel x4, da wir alle noch nichts gegessen hatten. Statt sich auf die gesichteten Sitzplätze zu setzen, standen wir vor ihnen und unterhielten uns. Dass wir die ganze Zeit standen, fiel uns aber tatsächlich irgendwann auf. 😀
Dann war es aber doch schon wieder egal… Wir tauschten uns über alles aus: Japan, Deutschland, früher, heute. Querbeet. Und ich war froh, dass es von Angesicht zu Angesicht stattfand und nicht übers Telefon.

Anschließend ging es dann Heimwärts.
Einfach zurück nach Hause.
In mein Zuhause.
In meine Heimat.

 

Das alles ist jetzt eine Woche her. Zeit „anzukommen“ hatte ich nicht wirklich. Seit Freitag bin ich gefühlt nonstop unterwegs und es hat sich vieles ergeben. U.a. dass ich bis zum Beginn meiner Ausbildung tatsächlich wieder als Erzieherin arbeite. Aber das ist eine andere Geschichte.

Einen genauen Blick auf Japan, meine letzten Tage, meine Reisen, mein Japan(!) kommt in nächster Zeit. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird. Wie lange ich es hinziehen werde, um mich noch möglichst viel mit meinem Abenteuer Japan auseinanderzusetzen.

Aber ich kann euch versprechen: es wird noch viele Einträge geben. Zu meinem japanischen Alltag und meinen Reisen, kreuz und quer durch Japan.

Freut euch drauf! ♥

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