Das neue Jahr ist schon fast wieder ein Monat alt. Auf den meisten Blogs, die mir Facebook präsentiert, werden DIE Reiseziele für 2017 veröffentlicht.
Wo lohnt es sich hin zu fliegen, was lohnt es sich dort zu machen. Ich will mich noch nicht dem Ganzen anmaßen, habe ich doch bisher nur einen Teil der großen weiten Welt gesehen.
Aber ich kann das Ganze anders aufziehen. Die meisten folgen meinem Blog, weil sie an mir als Person oder eben an Japan interessiert sind. Und dort bin ich momentan noch: in Japan.
Folglich sind meine Reiseziele allem voran über dieses Land erstreckt, welches ich noch bis Mitte Juli bereisen werde.
Wieso sollte ich euch also nicht meine Reiseziele für die nächsten Monate verraten?
Richtig, es gibt kein: wieso sollte ich nicht?
Also: meine Reiseziele für das Jahr 2017!
Januar
Der Januar ist jetzt bald schon vorüber. In das neue Jahr habe ich am Skytree, in Tokyo gefeiert – auch wenn mir der TokyoTower lieber gewesen wäre. Dennoch wusste ich bereits zu dem Zeitpunkt, dass ich meinen letzten Monat in Tokyo und seiner Umgebung zu nutzen hatte, denn es ist noch nicht gesichert, dass ich Tokyo in meinem Working Holiday noch ein weiteres Mal zu Gesicht bekommen werde.
Also ging es für mich in der letzten Woche in Richtung Fuji, genauer gesagt in die Präfektur Hakone. Meine Freundin und ich hatten uns den Fuji-Hakone Pass (8.000Yen) geholt und konnten damit drei Tage in Folge bestimmte Eckpunkte unserer Wunschliste abarbeiten. (Ein Beitrag zum Pass und auch zu den drei Tagen werden folgen.)
Gewohnt haben wir in dieser Zeit, via couchsurfing bei einer Japanerin, mit der wir schöne Abendstunden verbringen konnten.
Hakone war eines der bisher schönsten Erlebnisse meiner Japanreise und so langsam vermute ich, dass die Städte Hakones sich auch vor meine Lieblingsstadt Kyoto geschoben haben und dort lange nicht mehr weichen werden.
Donnerstags aus Hakone zurückgekommen, saß ich bereits Samstags wieder im Zug. Dieses Mal ging es – erneut – nach Yokohama. Dieses Mal ohne Massenaufläufe, wegen eines Pikachu-Festivals. Soviel wie ich von Yokohama gesehen habe, muss ich für mich eingestehen, dass es niemals meine absolute Lieblingsstadt Japans werden kann. Aber das ist ja auch nicht schlimm. Ich denke, mit der Präfektur Hakone (beispielsweise der Stadt Odawara) bin ich gut abgesichert.
In den letzten Januartagen – wirklich nicht mehr viele, soll es für mich noch nach Kamakura und Nikko gehen. In Kamakura war ich bisher noch nie, habe bisher aber ausschließlich positives gehört. Nikko kenne ich bereits von meiner Rundreise im Sommer 2014; auf Veränderungen bin ich jedoch gespannt.
Februar
Im Februar werde ich zurück in Osaka sein. Ausgestattet mit Unterkunft und Job ist ein einfaches, aber doch zielsicheres Rumreisen ein wenig komplizierter, aber doch umsetzbar.
In der ersten vollständigen Februarwoche verschlägt es mich in den Norden Japans. Genauer gesagt nach Sapporo, auf Hokkaido. Dort werde ich das über das Land bekannte Schneefestival besuchen. Einen Trip, den ich mir schon seit meiner Working Holiday-Planung wünsche.
Wohin es mich noch verschlagen wird, bleibt abzuwarten…
März
Auch im März wird mein Standort der in Osaka bleiben. Sicher wird der ein oder andere Tagesausflug nach Kyoto beinhaltet sein, in der Hoffnung, dort jeden Samstag einen Job zu haben. Mein Weg wird in den Monaten Februar – Mai auch irgendwann einmal in die Universal Studios Japans, mit ihrem Sitz in Osaka führen, weil sich dort seit Mitte Januar eine „neue Attraktion“ befindet, welche ich auch mit mangelnder Japanischkenntnis erleben möchte. Ein Escape-Game zum Anime „Detektiv Conan“ – freut euch auf einen Bericht!
April
Weiterhin meinen Standort in Osaka wird es für mich ein Wochenende in der Präfektur Tottori geben. Auch dieses wird ganz im Zeichen meines Lieblingsanime stehen, ist doch sein Mangaka in dieser Präfektur geboren. Das Conan-Museum, Orte im Anime und auch ein Kino (zu meinem Tottori-Zeitpunkt kommt der neue Detektiv Conan-Film heraus) werden nicht vor mir sicher sehen. Das wird – hoffentlich – einer meiner tollsten Trips.
Mai
Im Laufe der ersten Mai-Woche – genauer gesagt am 07. Mai – wird mich mein Weg nach Fukuoka, im Süden Japans führen. Hier eine eigene Wohnung gemietet, erhoffe ich mir viel von dieser Stadt zu sehen. Auch Tagestrips zu entfernteren Zielen, wie z.B. Hiroshima und Ōkunoshima (bekannt als „die Haseninsel“) sind geplant.
Juni
Meinen letzten kompletten Japanmonat werde ich voraussichtlich komplett auf Okinawa verbringen. Durch die Internetplattform workaway habe ich das Glück bei einem Ehepaar unter zu kommen, welches Hilfe bei verschiedensten Arbeiten benötigt. Wenn das alles ohne Probleme funktioniert und ich mich nicht all zu blöd anstelle, steht einem kompletten Monat auf der Südinsel – und das im Sommermonat Juni – nichts mehr im Wege.
Juli
Die letzten Tage werden laufen. Wahrscheinlich werde ich mich in Osaka aufhalten, weil dort mein Rückflug in die Heimat startet. Vielleicht habe ich die Möglichkeit noch ein mal Tokyo zu besuchen. Meinen Freunden hier ein letztes Mal „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Vielleicht statte ich auch dem Fuji-san noch einmal einen Besuch ab.
Und dann werde ich am 17. Juli in den Flieger steigen. Wie ich mich fühlen werde, weiß ich noch nicht. Traurig, erleichtert? Das wird die Zeit zeigen.
August – Dezember
Meine Mutter hat mir in einem letzten Telefonat versprochen, dass wir zu meinem 25. Geburtstag das Musical „König der Löwen“ in Hamburg besuchen werden. Ein Wunsch meiner Kindheit, der endlich in Erfüllung geht. Also steht Hamburg (wahrscheinlich ein Wochenendtrip) nicht viel im Wege.
Weiter möchte ich in den Monaten nach Japan noch einmal London besuchen. Wieder wird meine Brieffreundin dabei sein und wieder wird es der Himmel auf Erden sein, weil wir beide London unheimlich vermissen.
Vielleicht ist noch der ein oder andere Wochenendtrip in andere Städte/Länder geplant. All‘ das, was ein wenig näher als Japan liegt.
Meine Freundin aus Kindertagen wollte mit mir dieses Jahr, rund um die Weihnachtszeit New York besuchen. Ob ich das umsetzen werde, bleibt abzuwarten. Denn insgeheim freue ich mich auf eine wundervolle Weihnachtszeit mit meinen Lieben. In dem Land, in dem ich aufgewachsen bin und tatsächlich liebe, auch wenn es viele andere nicht verstehen wollen oder können.
Es ist halt so. ♥
Tolle Pläne! Ich bin schon ein wenig neidisch auf die geplante Zeit auf Okinawa. Weißt du schon, was du dort machen wirst? Oder ist das aktuell noch total offen?
Hallo 🙂
So ganz genau, weiß ich noch nicht, wie ich meine Freizeit verleben werde… doch so schwierig wird das auf Okinawa sicher nicht sein. 🙂
Hab vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂