Ein kurzes Kennenlernen, eine lebensverändernde Entscheidung.
Ein Trip, der zeigt, wie facettenreich unsere Welt ist.
Das zeigt der Bildband „Roadtrip – Eine Liebesgeschichte“ von Jennifer und Peter Glas erschienen im Reisedepeschen-Verlag, im September 2018.
Im Rahmen der letzten Frankfurter Buchmesse (Oktober 2018) hatte ich das Glück ein erstes Mal durch das Buch Blättern zu dürfen und erinnere mich bis heute noch daran, wie angetan ich von der Papierqualität war. Starkes Papier, in zwei Buchdeckeln verpackt – ein Bildband, wie ich ihn mir wünsche.
Ausdrucksstarke Bilder, strahlende Farben
Schon beim ersten Durchblättern erregen die Fotos, die teils auch auf einer Doppelseite Platz finden, Aufmerksamkeit.
Von einem Bildband erwartet man Bilder, die einem Naturschauspiele, Schauplätze und das das Leben am anderen Ende der Welt näher bringen. „Roadtrip“ macht genau das.
Kleine Bildbeschreibungen teilen dem Leser mit, was er auf den Fotos entdecken kann und z.T. auch wo diese entstanden sind.
Farben, wie in Natura begleiten das Schauspiel, welches sich in meinen Augen ergibt, sobald man das Buch durchblättert.
Eine Reise begleiten.
Wir begleiten, dass heutige Ehepaar, … und … bei ihrem – mehr oder weniger – Kennenlernen und bei der Aufkeimung der Weltreise-Idee. Was andere in hundert Jahren nicht wagen würden, machen sie einfach. Das Paar kennt sich gerade einmal … Tage und beschließt die große, weite Welt zu entdecken. Als Zuhause dient ein Camper, der auf seinen wenigen Quadratmetern Platz für Kleidung, Kleinigkeiten und ggf. Mitbringseln bieten muss. Kein einfaches Unterfangen.
Von A nach B – nur wie?
Was mir am Bildband unheimlich gut gefällt, ist die Auflistung der verschiedenen Wege. Welcher Teil wurde mit dem Camper zurückgelegt, welche mit dem Flugzeug, welche auf anderen Wegen? Und noch viel wichtiger: wenn man mit einem Camper unterwegs ist, braucht man eines in Mengen. Benzin. Die Autoren hinterlassen uns bei den Länderinfos, die hierzu passendste Information: die Kosten für einen Liter. Und die sind erstaunlich zu beobachten. Was bei uns in Deutschland relativ teuer ist, bekommt man in anderen Ländern dieser Welt für einen „Appel und ‘n Ei.“ Da setzt das Denken erst einmal richtig ein.
Eine abenteuerliche Reise
Nicht selten überlegt man, wie man selber in den von den Autoren gelisteten Situationen handeln würde oder ob man sich überhaupt auf solch einen Trip begeben hätte.
Jennifer und Peter zeigen, wie „einfach“ es doch sein kann, eine Entscheidung in die Tat umzusetzen, auch ohne von Vorurteilen und Ängsten in Besitz genommen zu werden.
„Roadtrip“ zeigt, dass sich das Reisen lohnt.
Zeigt Ängste, Besonderheiten, aber auch viel Freude. Das Buch sprüht vor Lebensfreude zweier Menschen, die einen Schritt in eine unbekannte Richtung gewagt, damit aber viel gewonnen haben.
So möchte es doch wahrscheinlich den meisten Leuten von uns ergehen. Wir reisen, um zu erleben. Und nicht einfach nur dafür, Länder auf Rubbelkarten freizurubbeln oder um eine Bucketlist abzuarbeiten. (Nicht, dass ich was gegen Bucketlist und Rubbelweltkarten hätte…)
Was mir klar geworden ist…
Beim Lesen der Abenteuer und gedanklichen Errungenschaften der beiden Autoren ist mir aber auch immer klarer geworden, dass ich das, was sie riskiert haben, nicht könnte. „Einfach alles aufgeben“ und mit einem Unimog unterwegs sein – das wäre nicht ich.
Aber ich finde, dass auch eine solche Message an einen selber sehr wichtig ist und einem zeigen kann, in welche Richtung es bei einem selber geht bzw. gehen könnte.
Ich möchte dem Reisedepeschen-Verlag ganz herzlich dafür danken, dass sie mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Als meinen ersten Bildband, den ich besitze, werde ich dieses Buch immer in Ehren halten und mich in ruhigen Minuten auch mal auf Erfahrungen und Erlebnisse besinnen, die ich – hoffentlich irgendwann – in den ausgewählten Ländern, die … auf ihrer Route erlebt haben, erfreuen.
Roadtrip – Eine Liebesgeschichte
Jennifer und Peter Glas
Reisedepeschen-Verlag
ISBN: 978-3-96348000-3
35,00€
Oh den hab ich sowieso schon ins Auge gefasst. 🙂 Klingt nach einem Geburtstagswunsch 😀
<3
Er lohnt sich auf jeden Fall! ♥️