Wälder. Kaltes Wetter. Glückliche Menschen. Irgendwie verbinde ich diese Kleinigkeiten mit Norwegen. Und natürlich die Nordlichter, die ich irgendwann einmal live erleben möchte.

Aber so wirklich beschäftigt habe ich mich mit dem Land, außer Reiseführer zu wälzen, noch nicht. Das hat sich verändert, mit dem Lesen des Fettnäpfchenführers Norwegen, aus dem ConBook-Verlag. Um ehrlich zu sein: jetzt weiß ich, dass Norwegen ein Reiseziel für mich ist und ich weiß auch, dass ich es nicht so lange aufschieben möchte, wie beispielsweise Irland.

Beim lesen des Fettnäpfchenführers ist mir relativ bald schon aufgefallen, wie ähnlich sich doch meine Lieblings- oder MustSee-Destinationen eigentlich sind. Lustigerweise habe ich in vielen Kapiteln erkannt, dass Norweger und Japaner sich wahrscheinlich ähnlicher sind, als sie denken würden und das begeisterte mich schon ein wenig.

Schon alleine, wenn man ein Blick auf das zum Buch dazugehörige Lesezeichen (welches übrigens individuell bei jedem Fettnäpfchenführer dabei ist) wirft, wird einem bewusst, dass viele Punkte von der reinen Beschreibung her zu Japan passen.

Sich vordrängeln – mit Straßenschuhen die Wohnungen betreten – traditionelle Gerichte geringschätzen; irgendwie musste ich bei diesen Punkten an meine Wahlheimat des Work&Travels denken. Natürlich kommt – hoffentlich – niemand auf die Idee, diese Dont’s doch einmal auszuprobieren, aber ich glaube dass Norweger doch ein kleines bisschen offener sind, sich nicht so zurückhalten, wie die Japaner und auch gerne mal sagen, wenn man Blödsinn gebaut hat. Und das möchte ja wirklich keiner auf seiner Reise erreichen.

Die ersten Kapitel…

Norwegen ist – so würde ich nach dem Lesen des Buches behaupten, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein – auch mein Land, wenn es um das Thema Alkohol geht. Hohe Steuer, Kinder vor Alkoholkonsum schützen – wer mich kennt, weiß, dass ich selber auch keinen Alkohol verzehre. Also würde ich einfach behaupten, dass ich mich im hohen Norden doch recht wohlfühlen dürfte.

Im Gegensatz zu Japan erleben die Norweger auch ein hohes Maß an Freizeitkultur. Besonders gefallen hat mir die Meinung: Wir arbeiten für unsere Freizeit. Man geht also in Norwegen auf die Arbeit, damit man genügend Geld zu verschießen hat, um ein spektakuläres Freizeitvergnügen zu erhalten. Finde ich eigentlich gar nicht schlecht.

Ob es bei der Autorin Julia Fellinger ebenso war, kann ich nicht behaupten. Was ich aber sagen kann, dass ich ihren Schreibstil den sie in dem Fettnäpfchenführer zum besten gibt, unheimlich gerne mag, weil er sich super flüssig und mit viel Grinsen lesen lässt.

Ich weiß, dass ich möglichst bald die Möglichkeit ergreifen möchte, in dieses zauberhafte Land (was es für mich doch irgendwie geworden ist) zu reisen. Sicherlich finde ich einige Orte, die ich mir in meinen künsten Träumen nicht ausmalen könnte, aber ich freue mich schon sehr darauf, diese zu erkunden.

Ein herzliches Dankeschön geht auch hier an den ConBook-Verlag, dass sie mir diesen Fettnäpfchenführer zugestellt haben. Anfangs wusste ich noch nicht all zu viel mit Norwegen anzufangen; nun könnte ich mir vorstellen, dass es sich zu einem meiner Lieblingsländer mausert.

*Werbung, da Rezensionsexemplar




Fettnäpfchenführer Norwegen –
Im Slalom durch den Sittenparcours des hohen Nordens
Julia Fellinger
ConBook-Verlag
ISBN: 978-3-95889-183-8
12,95€

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