Die diesjährige Connichi ist nun schon ein wenig her und doch ist sie mir gut in Erinnerung geblieben. Alleine schon, wegen den vielen positiven Rückmeldungen, die mich im Anschluss erreicht haben. Vielen Dank dafür! Ich finde es toll, eure Mails zu lesen und mit euch in Austausch treten zu können. So weiß ich, dass mein Blog doch dem ein oder anderen eine Hilfe ist. 🙂

Doch nun möchte ich euch erst einmal mit auf meine Connichi nehmen. So, wie ich sie erlebt habe. Der ein oder andere wusste ja schon im Vorfeld Bescheid, dass ich das Glück hatte einen Presseausweis erhalten zu dürfen (Beitrag hier) und somit zum ersten Mal, mit etwas anderen Augen über die Connichi streifen durfte. Hier noch einmal ein großes Dankeschön an die Pressesprecherin Stephanie, die mir das ermöglichen durfte.

Der Übersicht halber trenne ich meinen Erlebnisbericht, in die drei Tage, die ich auf der Connichi erleben durfte.

Dieses Jahr fand sie, wie in den letzten Jahren auch, im Kongresspalais Kassel vom Freitag, 22.09. – Sonntag, 24.09.2017 statt. Mitten im Herzen von Kassel treffen sich Tausende von Anime- und Japanbegeisterten um ein gemeinsames, schönes Wochenende erleben zu können. Und dieses Jahr versprach die Connichi bereits im Vorfeld einige Neuerungen. So sollte es japanische Spezialitäten, im Rahmen eines Matsuri (jap. Sommerfestes) geben und auch die Connichi-Couch lud verschiedene Speaker ein, über ihre Themen mit Gästen vor und hinter der Kamera, aber auch online zu sprechen und zu diskutieren. Auch ich durfte ein Teil dieses Programmpunkts werden und bin immer noch unheimlich geplättet von der Masse, die plötzlich den Raum zum platzen brachte.
Aber: alles auf Anfang.

Freitag, 22.09.2017

An diesem Freitag ging es für meine Freunde und mich um 10:00 Uhr, ab Wesseling los. Noch immer ein wenig angeschlagen bzw. stimmlos habe ich versucht die meiste Zeit der Fahrt über und auch auf dem Messegelände irgendwie meinen Schnabel zu halten, weil ich am Abend noch zwei Interviews zu führen hatte, auf welche ich mich schon unheimlich freute. Richtung Kassel, ein wenig im Stau stehend, vertrieben wir uns die Zeit mit Musik hören und einer kleinen Erörterung des Programms. Unseren Mitfahrer, der uns über die Anime- und Mangacommunity Animexx anschrieb, hatten wir – nach der langen Autofahrt endlich in Kassel angekommen – erst einmal auf der Höhe des Veranstaltungsortes rausgelassen. Für uns drei ging es in Richtung Unterkunft. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden und unsere Taschen ein wenig umsortiert hatten, ging es für uns mit laufendem StreetPass Richtung Messegelände. Gecosplayt hatten wir an diesem Tag alle nicht, weshalb uns ein großes Umziehen erspart blieb. Glücklicherweise.

Schon nach 14:00 Uhr, die Connichi hatte bereits ihre Pforten geöffnet, konnten auch wir endlich die „heiligen Hallen“ betreten. Für meine Freunde hieß es nun: Contüte abholen und für mich meinen Presseausweis – dies ist übrigens das Lösungswort für das Gewinnspiel – ergattern. Das ging alles relativ zügig, sodass wir eilig durch die Einlasskontrolle und uns in das bunte Rahmenprogramm stürzen konnten. Da meine Freundin bisher noch nie mit auf der Connichi war, führten sie wir sie erst einmal ein bisschen umher. Aber auch das viel uns nicht immer einfach, denn nach Händlerräumen, Festzelt und Co haben wir erst einmal vergeblich den Bring&Buy gesucht, der vor zwei Jahren (letztes Jahr war es mir ja nicht möglich vor Ort zu sein ^//^) noch gleich auf dem Gelände war. Naja… Irgendwann hatten wir ihn dann doch finden können, doch da bisher nur Abgabe war, hielten wir uns nur für ungefähr zehn Minuten zwischen den Ständen auf, die auch nicht Connichi-Besucher erkunden konnten. Anschließend verbrachten wir die Zeit noch in den Händlerräumen und schauten uns das Couchgespräch von Bisafans an, die über 20 Jahre Pokémon berichteten. Was natürlich auch für uns Kindheit war, zeigte wieder, wie lang es sich doch gehalten hatte und wahrscheinlich weiter halten wird.
Nach dem Couchgespräch ging es für uns wieder Richtung Bring&Buy. Eines unserer größten Highlights auf jeder Convention. Doch da die Schlange ein wenig länger war, als wir gedacht hatten, hieß es für uns: anstehen. Leider saß mir die Zeit ein wenig im Nacken, schließlich musste ich bald in Richtung Hotel eilen, um das Interview mit Karasu führen zu können. So ziemlich gleich vor dem Eingang, hat man uns trotzdem nicht hereingelassen, weshalb meine Freunde dem Helfer erklärt hatten, dass ich gleich ein Interview zu führen hatte und deswegen es heute nicht mehr in den Bring&Buy schaffen könnte. Eilig ließ er mich gewähren und ich schaute über die zahllosen Köpfe, die sich vor der Mangatheke bewegten hinüber, um ein wenig Einblick erhaschen zu können. Nach drei Minuten war dieser Bring&Buy-Besuch aber für mich vorbei, da ich nicht zu spät kommen wollte. Also: schnell von Freunden verabschiedet, sich noch einmal den Treffpunkt klar gemacht und flux die Beine in die Hand genommen, um pünktlich im Hotel zu erscheinen. Im Presseraum angekommen wurde ich ganz lieb von Stephanie in Empfang genommen. Man wünschte mir viel Glück und stellte mich Jasmin vor und so startete auch gleich das Interview. Ich war unheimlich nervös und mir wurde wieder bewusst, dass ich es irgendwie schaffen muss, mich neben meiner Ausbildung wieder meinen Japanischstudien zuwenden muss. Egal wie. Das Interview mit Karasu dauerte ungefähr eine halbe Stunde und ich war so glücklich darüber, dass ich die Möglichkeit hatte, eine solch tolle Truppe interviewen zu dürfen. Wenn es irgendwann ein nächstes Mal gibt, wäre ich gerne mit dabei.

Anschließend traf ich mich wieder mit meinen Freunden, um eine Kleinigkeit zu essen. Wir hatten zwar Massen an Verpflegung dabei, doch das meiste befand sich im Auto. ^//^
Aber wir hatten es trotzdem überlebt. Noch ein wenig durch den Händlerraum und der Zeichenallee streunend, später noch ein kurzer Blick in den Karaokeraum, ging es für mich sehr bald wieder Richtung Hotel. Mein zweites Interview, mit dem Synchronsprecher Max Felder, sollte stattfinden. Oben vor dem Raum wartend, traf ich zwei Herren, die sich einen Blick über Kassel erhaschen wollten. (Ob sie oben sein durften, weiß ich bis heute nicht… aber geschadet haben sie keinem.) Als 15 Minuten später noch keiner zugegen war, rief ich eilig Stephanie an, die sicherheitshalber ihre Handynummer vorab rausgegeben hatte. Sie zitierte mich nach unten und mir war schon klar, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Ihr tat es unheimlich leid, doch das Interview mit Max konnte nicht stattfinden, da er nichts von seinem Interview wusste. Man hatte ihm nicht Bescheid gesagt… Natürlich war ich ein wenig enttäuscht, doch als ich so neben Stephanie saß, war mir bewusst, dass die Organisation einer solchen Convention auch nicht reibungslos verlaufen könne. Sollte es in den nächsten Tagen noch einmal die Möglichkeit für ein Interview geben, würde sie mir Bescheid geben. Doch da er sehr ausgebucht war und auch Sonntag bereits früher fuhr, wurde daraus leider nichts. Aber: ist nicht schlimm. Ich freue mich um so mehr, über das Interview, welches ich mit Karasu führen konnte. 🙂

Nachdem ich mich mit meinen Freunden getroffen hatte, ging es für uns Richtung Unterkunft, welche wir bei Freunden meiner Freundin hatten. Eigentlich hatten wir vorgehabt nur kurz „Hallo“ zu sagen und unsere sieben Sachen reinzubringen… Aber naja. Harry, Ron und Hermine – drei Katzen – haben uns davon abgehalten. Was gar nicht so schlimm war. 😉

 

Samstag, 23.09.2017

Nach einem großem Frühstück ging es für uns, dieses Mal in Cosplay, Lolita-Outfit und Zivil Richtung Conventiongelände.
Neben dem großem Highlight, dem Interview, von gestern sollte heute gleich das nächste folgen: eine Stunde gemeinsam mit anderen Japan-Bloggern auf der Connichi-Couch. Doch da das erst für Abends angesagt war, hatten wir alle Ruhe uns noch anderweitig umzusehen. Also ging es neben dem üblichen Streifzug durch Händlerraum und Bring&Buy am Nachmittag in Richtung Blauer Saal. Hier erwartete uns – und viele, viele andere – der Auftritt der Showgruppe ParaParaConnection. Ihr momentanes „Musical“: Detektiv Conan. Das haben wir natürlich unheimlich gefeiert… 😀


Schade war es aber, dass es – bezüglich der Zeit – leider nicht zum Abschlusstanz kam und das Ganze dann doch sehr plötzlich beendet war… Statt den Saal dann aber zu verlassen, mauserten wir uns nach der kurzen Pause in die erste Reihe, da als nächstes Karasu auf der Bühne stehen sollte. Da ich sie vorab tatsächlich noch nicht live gesehen hatte, war das natürlich ein wahnsinniges Spektakel. Perfektes Bühnenbild, brilliante Musik und tolle Geschichte. Es war klasse!


Nach dem gemeinsamen Abschlussfoto mit Karasu ging es dann für meine Freundin und mich nach draußen. Unser Kumpel blieb: er wollte sich den Poetry Slam ansehen. Aber da uns der Magen allmählich knurrte… Also entschlossen wir uns, uns für die Soba anzustellen, da beim Onigiri-Stand leider keine Onigiri mehr da waren. ._. Hier muss ich leider sagen: das Geld hat sich nicht wirklich gelohnt. Wir hatten Nudeln mit Hühnchen bestellt und wenn wir Glück hatten, befanden sich in unseren Boxen fünf Hähnchenstücke – zusammen.

Die Nudeln haben auch nicht unseren Geschmack getroffen, aber meine Freundin formulierte es ungefähr so: „Der Hunger treibt es rein.“ Da wir schon kurz vor sechs hatten und mein heutiges Highlight im Raum stand, hatten wir auch nicht die Möglichkeit noch eilig was anderes zu essen… Also ging es für uns mit mäßig-gefüllten Bäuchen Richtung Connichi-Couch. Und heute durfte ich sogar drauf sitzen. Nein, durfte ich nicht. 😀 Ich hatte mich für den Stuhl entschieden, der neben dem Sofa stand. 😀

Gemeinsam mit anderen Japan-Bloggern referierten wir über die Fragen: warum Japan, wie wichtig uns unsere Statistiken sind und einiges mehr. Hier die ganze Stunde. 🙂

Daraufhin ging es für meine Freunde und mich wieder Richtung Blauer Saal. Wir bekamen noch einen Einblick in den Vortrag „Eine Einführung in den japanischen Humor“ und schauten uns anschließend die Auktion an, die jedes Jahr ein unheimliches Highlight ist. Bei der ein oder anderen Sache habe ich sogar versucht mitzusteigern, aber mein Geiz verbot es mir, es zu übertreiben. :’D

Ein langer, aufregender Samstag ging zu Ende… und trotzdem konnte ich, vor lauter Aufregung (und Dauer-Nase-zu) nicht schlafen.

Sonntag, 24.09.2017

An diesem Sonntag war es soweit. Ich sollte auf der Couch sitzen und von meinem Working Holiday berichten. Dieses Mal alle, mehr oder weniger in Zivil, machten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück, Sachen ins Auto verladen und uns noch kurz für später verabreden, auf den Weg zur Connichi. An diesem Tag hatte ich nicht so viel Vorlaufzeit bzw. Zeit mich zu beruhigen, da für uns mein Vortrag direkt am Anfang stand. 10:00 Uhr saß ich auf der Couch und der Raum war voll. Nicht nur die Stühle waren besetzt, nein, es standen auch noch Personen an den Wänden und warteten auf meinen Erfahrungsbericht. Ich war platt. Niemals hatte ich mit so vielen Personen gerechnet und so viel positiver Energie, die einem entgegengebracht wird. Sei es das gelegentliche Lachen oder Grinsen oder einfach nur das Nicken eurerseits gewesen; ich war völlig platt. (Auch wenn man es vielleicht nicht angesehen oder gehört hat… Man hat mir im Nachhinein gesagt, dass ich geredet hätte, wie ein Wasserfall. Entschuldigt dafür…)

Meinen ganzen Vortrag könnt ihr euch hier noch einmal ansehen. 🙂

Nach kurzen Fragen, die nicht vor der Kamera gestellt wurden und einem kurzen Austausch mit Stephanie, die sich innerhalb der letzten fünf Minuten reingemogelt hat (;)), war ich wohl der glücklichste Mensch der Welt. Vor allem, weil ich auch im Nachhinein bei Instagram eine unheimlich liebe Nachricht erhalten habe, wo mir für den Vortrag gedankt wurde. Ein unheimlich tolles Gefühl, wenn man Rückmeldungen erhält. 🙂

Für uns ging es anschließend Richtung Bring&Buy. Erst einmal Runter kommen. Aber das brachte die Verlosung von YAKITORI & ANA gleich wieder ins Wanken. Schließlich konnte man eine Reise nach Japan gewinnen. Wäre ich die Glückliche gewesen, ich wäre wahrscheinlich heulend auf den Boden gesackt. Aber mich traf es – leider – nicht. 😉 Im Karaokeraum ein wenig trällernd (Ich bin bereit aus dem Film Vaiana) warteten wir gemeinsam. Nächstes Ziel: der traditionelle Connichi-Nudelschlürfwettbewerb! 😀 Immer wieder ein Erlebnis… in Sekunden einen Nudelpackung auszuschlürfen… Ich könnte das nicht. Einen großen Respekt an die Leute, denen das nichts ausmacht. 😉

Als dieser geendet ist, er war schneller vorbei, als im Programmheft angegeben, hatten wir noch die Möglichkeit gehabt das Konzert von Chii Sakurabi erleben zu können, bevor es an das traurigste Ereignis einer jeder Convention geht: die Closing.

Eine Closing kann man aber in einem solchen Beitrag nicht wirklich beschreiben. Man muss sie irgendwie erleben… Wichtig ist: das Datum der nächsten Connichi steht bereits fest.
Sie findet wieder im Kongresspalais Kassel statt, dieses Mal vom 07. – 09.09.2018! 

Wird es vielleicht den ein oder anderen im nächsten Jahr – wieder – zur Connichi verschlagen? In meinem Kalender sind die Tage jedenfalls schon geblockt und ich hoffe, dass ich wieder die Möglichkeit habe, die Connichi zu besuchen. Vielleicht wieder mit Presseausweis und der Möglichkeit, euch von mir, meinem Abenteuer und meinem Blog berichten zu können!

Und damit diejenigen nicht leer ausgehen, die nicht vor Ort waren (oder auch für diejenigen, die gerne noch etwas haben möchten :D), gibt es ein kleines Mini-Gewinnspiel! 

Folgendes könnt ihr gewinnen:

1 – von mir selbst gefalteten – Kranich (den man im Festzelt falten konnte ^-^)
1 Lunala-Figur, dem legendären Pokémon aus Pokémon Mond
1 Chibi-Koneko Ausgabe #7
3 Postkarten, aus dem Hause Tokyopop
1 I-love-Shojo-Magazin (August bis November 2017), ebenfalls aus dem Hause Tokyopop
1 Gratis-Mangazin, vom Egmont-Verlag
1 Gratis-Preview, aus dem Hause KAZE
1 kleine Überraschung (nicht auf dem Bild zu sehen)

Wer diese Kleinigkeiten gewinnen möchte, füllt bitte das unterstehende Formular aus. Vergesst nicht im Nachrichtenfeld das Lösungswort reinzuschreiben und ob ihr schon einmal auf der Connichi wart oder es euch überlegt. 🙂

 

 

 

 

Das Gewinnspiel läuft bis zum Sonntag, dem 29.10.2017, 20:00 Uhr (deutscher Ortszeit). Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen, ab dem 14. Lebensjahr (mit Einverständniserklärung ihrer Eltern.) Der Gewinn wird nur innerhalb Deutschlands versendet und wird nicht ausgezahlt.

Viel Glück euch allen!

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