Das Reisewölkchen ist wieder schreibwütig; los geht’s!

Wahnsinn. Jetzt ist gefühlt der halbe Januar auch schon wieder rum. Auf unzähligen Plattformen und Blogs sind mir die Jahresrückblicke entgegen gesprungen und irgendwann habe ich überlegt:
Machst du selber einen? Lohnt sich das überhaupt? Wirklich viel hast du im letzten Jahr nicht erreicht. Reisen? Naja, mal hier, mal da. Aber eben nichts großes.

So langsam wird mir aber klar, dass alle Reisen, die ich mache, etwas Großes sind. Es ist nicht selbstverständlich, dass man einfach so von A nach B kommt und irgendwie, ja: bin ich doch sehr glücklich darüber, dass ich die Möglichkeit habe zu reisen. Auch wenn das natürlich nicht so oft ist, wie ich möchte… aber: ich freue mich über die Momente, die 2018 zu meinem Jahr gemacht haben. Und deswegen gliedere auch ich mich nun einfach mal ein, in den: Mein Jahresrückblick auf 2018 – und vielleicht erhaschen wir ja einen kleinen Blick auf 2019! ^.^

(Übrigens: es wird nicht nur um das Thema „Reisen“ gehen, sondern um einfach alles. :D)

Januar 2018
Ich saß gemeinsam mit anderen Freunden auf unserer Karnevalssitzung im 11er-Rat. Wir hatten wieso eine tolle Session und diese Zeiten möchte ich einfach nicht vermissen. Es war toll!

Februar 2018
Natürlich stand auch der Februar ganz im Sinne von Karneval. Ein Auftritt jagte den nächsten und irgendwie bekam man doch alles unter einen Hut. Was, muss ich zugeben, nicht immer einfach war. ^.^
Zuhause – da war es aber noch nicht mein Zuhause 😀 – begeisterte ein 1000er London-Puzzle meinen Freund und mich. Es schnürte die Vorfreude auf den ersten gemeinsamen Urlaub.

März 2018
Im März stand der Junggesellenabschied meiner besten Freundin an. Mal komplett anders: es ging in die Therme und Burger essen. Wir sind halt alle ein wenig anders. 😉
Das 1000er-Puzzle fand sein Ende und hängt seitdem im Flur. Und London rückte immer näher und war schließlich da: Mitte März ging es für mich endlich wieder und für meinen Freund das erste Mal in die britische Hauptstadt! Tower Bridge, eingehüllter Big Ben, Warner Bros. Studio Tour, London Eye, Madame Taussaud. Und das alles bei Wetter von eitel Sonnenschein bis Schnee. Und das in nur wenigen Tagen. Der Wahnsinn!

April 2018
Wöchentliche Spaziergänge im nahegelegenen Wald und die ganze Angst nach der fast Krankheitsgeschichte schwappt endlich wieder ab.
Highlight in diesem Monat: meine beste Freundin heiratet! Einfach wunderschön!
Nach totalem Chaos und hin und her ziehe ich zu meinem Freund. In April holten wir mein Kaninchen Flecky zu uns.

Mai 2018
Ich bekomme meinen ersten Maibaum vor der Tür; ja, darauf kann man stolz sein. ^.^
Ende Mai ein großes Tief: Flecky stirbt nach fast neun Jahren – leider völlig unerwartet. Nach zwei schweren Krankheiten und regelmäßigen Arztbesuchen hoppelt er nun über Wolken.

Juni 2018
Die ersten richtigen Sonnenstrahlen und lange Abende draußen. Es geht für ein Wochenende nach Aachen, wo ich bisher noch nie gewesen bin. Ein wenig Altstadt anschauen und das hoteleigene Schwimmbad ausprobieren.
Weiteres Riesenhighlight: mein Patenkind wird geboren!

Juli 2018
Wir begrüßen unsere beiden neuen Mitbewohnerinnen Eevee und Einohr. Zwei junge Kaninchendamen, die nur Unsinn im Kopf haben.
Gemeinsam mit bester Freundin (inclusive Mann und Patenkind) geht es zum gemeinsamen Ausspannen in den nahegelegenen Park. Einfach mal die Sonne genießen. Ende Juli ging es zum Ed Sheeran-Konzert, mit dem ich schon beinahe nicht mehr gerechnet hätte.
Ein paar Tage später geht es in den Sommerurlaub, der als verrücktester Sommerurlaub meines Lebens in die Geschichte eingehen wird.

August 2018
Ich erinnere mich an meinen Japanstart zwei Jahre zuvor und bemerke immer mehr, dass an mir das Heim-/Fernweh zerrt und ich mehr Zeit zum Reisen brauche. Es ist nicht immer einfach und trotzdem versucht man etwas zu bewerkstelligen.
Meinen Geburtstag verbringe ich allein mit meinem Freund in einem Freizeitpark.
Öfter als sonst fahre ich zurück in meine alte Heimatstadt und merke, dass mein Zuhause jetzt tatsächlich woanders ist.

September 2018
Mein Patenkind wird getauft und ich darf mich nun offiziell Patentante nennen. Stolz, wie eh und je!
Es geht zur Connichi nach Kassel, die ich dank eines Presseausweises besuchen darf. Die Fahrt mit dem Bus dahin werde ich dafür nie wieder anstreben; ab sofort nur noch mit dem Auto oder Zug.
Die ersten Kastanien sind schon gefallen, also werden welche für Dekoration mit nach Hause genommen.
Es geht für wenige Tage nach London; dieses Mal mit einem Abstecher nach Brighton. Das erste Mal Brighton für uns; einfach toll!
Dieses Mal keine Tower Bridge, kein Big Ben, keine Stadtrundfahrt. Stattdessen: ein Hostel (nicht in der Innenstadt), Besuche im nahegelegenen Park, Natural History Museum und sich einfach berieseln lassen und neue Wege einschlagen.

Oktober 2018
Blödeleien machen und die Welt zu uns bringen. Es wird deutsch, indisch und japanisch gekocht. Wenn wir nicht raus in die Welt können, muss die Welt zu uns.
Eine Freundin fragt an, ob Reisewölkchen und meine Person als Abschlussprojekt fungieren kann. Ja, es kann!

November 2018
Der Dreh beginnt und endet. So viele Stunden für so einen kurzen Beitrag. Aber es macht unheimlich viel Freude und man ist glücklich darüber sich öffnen zu können. Der Herbst ist da! Und auch der 11.11. den ich dieses Mal zum ersten Mal seit Jahren wieder auf dem Sofa verbringe. Für mich gibt es keinen Gardetanz mehr, damit habe ich mich abgefunden.

Dezember 2018
Der Dezember steht im Zeichen der Arbeit. Verlängerte Öffnungszeiten und aufgedrehte Kunden, die vergessen das Weihnachten in großen Schritten näher rückt. Aber allesamt: super lieb und freundlich und alle: ein Herz für Buchhändler.
Ich nehme am „Be the Flow“-Programm von Vany teil und lerne durch dieses Programm mich und meine Stärken besser kennen. Das Erreichen meiner Ziele steht im Vordergrund und ich versuche etwas dafür zu tun.
Damit das Reisen nicht zu kurz kommt geht es noch einmal für zwei Tage nach Aachen. Um gemeinsam einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, was wir insgesamt nur drei Mal hinbekommen haben.
Weihnachten verbringen wir mit unseren Familien und Silvester mit der Familie, die wir uns aussuchen können: unseren Freunden.

So endete ein ziemlich ereignisreiches, aber auch sehr chaotisches Jahr. Das war mein 2018. Auf einige Punkte hätte ich gerne verzichtet, aber das kennen die meisten von uns.

Ich habe gelernt Fröhlichkeit und Trauer gleichermaßen zuzulassen, habe verlassen, was mir wichtig war oder erschien und habe Freunde zurückgelassen. Natürlich hoffe ich, dass mein 2019 nicht genauso verrückt und durcheinander ist, wie das vergangene Jahr, aber das bleibt abzuwarten.

Was für mein 2019 feststeht:
ich mache im März – endlich – meine Zwischenprüfung, vielleicht ergibt sich die Möglichkeit eines Praktikums, im Oktober geht es – endlich wieder – nach Japan. Die restlichen Monate werden gefüllt; da bin ich mir sicher.

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